juliwellen
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Jetzt bestellbar: Literaturmagazin mit meiner Kurzgeschichte darin

Gestern habe ich Post bekommen. Also ein haptisches Päckchen im Briefkasten!

Dass ich Post bekommen habe, wusste ich aber erst nach einen Nachricht auf Instagram :) Nein, nicht vom Postboten, sondern von meiner Autorenfreundin Petra Häfner, die mir zu meiner Veröffentlichung gratuliert hat. Genau, Social Media ist schneller als die Post und als ich sowieso.

Post von den Prosaist_innen: Das Literaturmagazin "Introspektiv" lag in meinem Briefkasten!

Jetzt liegt sie hier vor mir, die fünfte Ausgabe des Literaturmagazins "Introspektiv" und ich blättere und lese in die ersten Prosatexte rein und bin wirklich begeistert über die Vielfalt und Qualität. Auf Seite 89 steht dann dort "Im Sinkflug" von Julia Schulze. That's me, yeahi!

Aktuelle Kurzgeschichte "Im Sinkflug"

Ich bin darüber sehr glücklich und saustolz. Denn eine Kurzgeschichte zu schreiben, für die Thema, Zeichenzahl und Abgabe vorgebenen sind, kann hilfreich oder auch eine richtige Herausforderung, mindestens aber eine richtig gute Übung für die Entwicklung des eigenen Stils sein.

Was bleibt drin, was fliegt raus? Kill your darlings, darling!

Gerade die Kürze fordert einen erst richtig heraus: Was weglassen, was muss drin bleiben? Was ist wichtig, was nicht? Auch wenn mir der Satz gefällt: Er nimm zuviele Leerzeichen und ist für die Handlung nicht notwendig. Oder?
Kill your darlings, darling.

Was mit einer Gefühlsbeschreibung im Tagebuch begann wurde eine einreichungsfertige Kurzprosa: Ich habe 11 Versionen geschrieben, umgeschrieben, neu geschrieben, die Perspektive gewechselt, verschiedene Enden ausprobiert, Namen eingefügt, Namen wieder rausgelassen. 11 Versionen und eine Veröffentlichung.


“Im Prinzip, wenn ich so zurückblicke, hast du für mich das Leben übernommen, während ich dir dabei zugesehen habe. Aber lieber dem Leben zusehen als gar nicht gelebt zu haben, oder?”

Ausschreibungen: Teilnehmen oder nicht?

Unbedingt teilnehmen! Wenn du nicht gerade an einem konkreten (Schreib-)Projekt mit Abgabestress sitzt, kann ich Ausschreibungen nur empfehlen.

Was spricht dagegen:

  • sie kosten Zeit, für die du nicht bezahlt wirst
  • du wirst (in der Regel) nicht bezahlt: es gibt nur selten Honorare. Gängig gerade bei kleineren oder unbekannteren Auschreibungen sind ein kostenloses Belegexemplar, Werbung, Rabatt für Nachbestellungen möglich oder eine Art "Preisgeld". (Hinweis: Eine Nachfrage beim Steuerberater macht Sinn, je nachdem, wie hoch das Preisgeld ist, ob du es als Einkommen nachweisen musst!)
  • Es gibt viele unbekannte Ausschreibende, eine gute Recherche und Auswahl sind daher notwendig. Es gilt zu prüfen, wer da ausschreibt: Was machen sie sonst, was haben sie bisher veröffentlicht etc. Das Thema, Genre sollte dich ansprechen, zu dir und deiner Schreibe passen - oder als Herausforderung dienen, wenn du dich in unbekannte Gefilde wagen möchtest.

Aber: Wenn du einen guten Eindruck hast: why not?

  • einen Text für eine Ausschreibung zu verfassen ist eine gute Schreibübung
  • du übst, auf eine Deadline zuzuschreiben
  • du arbeitest an deinem Stil durch: Schreiben, Scheiben, Schreiben. Überarbeiten, kürzen, auf den Punkt kommen, verdichten ...
  • du kannst Geschichten von dir auf deine Veröffentlichungsliste setzen und deine Bekanntheit erweitern
  • und überhaupt: eine Veröffentlichung ist immer ein toller und motivierender Moment.
  • wenn dein Text nicht ausgewählt wird, hast du aber einen fertigen Text, z.B. für eine eigene Kurzgeschichtensammlung oder ein andere Ausschreibung?

Was hast du zu verlieren? (Außer Zeit!)

Ich habe selbst habe 11 Versionen für "Im Sinkflug" geschrieben: Was mit einer Gefühlsbeschreibung im Tagebuch begann wurde eine einreichungsfertige Kurzprosa, nachdem ich sie umgeschrieben, neu geschrieben, die Perspektive gewechselt, verschiedene Enden ausprobiert, Namen eingefügt, Namen wieder rausgelassen habe. Ich habe sie von zwei Testleserinnen gegenlesen lasen und eingereicht. Nach 11 Versionen nun also eine Veröffentlichung und einen Schritt weiter in der eigenen Schreibentwicklung.

Licht an dunklen Tagen

Gerade in den dunklen Tagen können wir "Licht" gebrauchen, oder? Ich trinke jetzt einen Kaffee und versinke in den ersten Geschichten: sehr schön aufbereitet, tolle Prosa, tolle Qualität.

Du kannst das Literaturmagazin im Verlag bestellen:
Für nur 9 Euro zzgl. Versankosten und ein Like bereitest du uns Autor*innen eine große Freude.

40 wirklich gut geschriebene Kurzprosa und vieles mehr steckt hier drin
Hintergund dieser Ausschreibung:

Die Prosaist_innen hatten eine Ausschreibung auf Instagram gestartet - eine Ausgabe zum Thema Licht, Abgabe war im Februar. Im Juli kam die Zusage, dass mein Text ausgewählt wurde. Ich hatte berichtet.

Es erwarten dich 40 Prosatexte, Artikel und Fotografien sowie Introspektivminiaturen (Kürzestgeschichten, die jeden Dienstag auf Instagram ausgerufen werden. Alles ausgewählt, lektoriert und herausgegeben von Sabine Gelsing und Jule Hoch. Schaut am besten mal selbst auf dem wunderbaren Kanal der Prosaist_innen.

An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön für eure Arbeit, die dahinter steckt, und die Anerkennung, die ihr Autor*innen wie mir zukommen lasst.

“Im Prinzip, wenn ich so zurückblicke, hast du für mich das Leben übernommen, während ich dir dabei zugesehen habe. Aber lieber dem Leben zusehen als gar nicht gelebt zu haben, oder?”

Und jetzt bleibt nur noch die Frage offen: Entscheidet sich Ada für das Licht oder für die Dunkelheit, wohin führt der Sinkflug?
Lest selbst und schreibt mir gerne einen Kommentar unter meinem Post.